Wie können Beobachtungstechnologien zu mehr ziviler Sicherheit beitragen?

Sensorsysteme für die Detektion gefährlicher Substanzen, drohnengestützte Fotokameras für die Herstellung von Übersichtsaufnahmen in Katastrophengebieten, Videokameras für die Beobachtung und Aufzeichnung von Straftaten oder die Erhebung von elektronischen Kommunikationsdaten für die Aufdeckung krimineller Strukturen – Beobachtungstechnologien werden im Bereich der zivilen Sicherheit für viele Aufgaben eingesetzt und ständig kommen neue Anwendungsfelder dazu.

In Öffentlichkeit, Wissenschaft und Politik wird der Einsatz von Beobachtungstechnologien für zivile Sicherheitsaufgaben allerdings kontrovers diskutiert, da ihr Einsatz auch mit unerwünschten Wirkungen für die beobachteten Personen und für die Sicherheitsakteure, die die Technologien in der Praxis einsetzen, verbunden sein kann.

Vor diesem Hintergrund wurden im nun vorliegenden TAB-Arbeitsbericht für alle Anwendungsfelder von Beobachtungstechnologien im Bereich der zivilen Sicherheit der aktuelle Kenntnisstand über die wissenschaftlich-technischen Grundlagen, den Sicherheitsnutzen und die nichtintendierten Wirkungen des Technologieeinsatzes erarbeitet sowie der regulatorische Rahmen und die gesellschaftlichen Auswirkungen technisierter Beobachtung kritisch reflektiert. Dieses Wissen bildete die Grundlage zur Ableitung von Gestaltungsoptionen für Akteure in Forschung und Entwicklung, für den Gesetzgeber und für Akteure der zivilen Sicherheit, mit denen ein zielführender und gesellschaftlich tragfähiger Umgang mit Beobachtungstechnologien im Bereich der zivilen Sicherheit befördert werden kann.

Zentrale Ergebnisse sind auf der Projektseite und in den vierseitigen TAB-Fokusausgaben Nr. 28 (de/en) zusammengestellt, eine ausführliche Zusammenfassung ist dem Endbericht vorangestellt.

15.12.2022