Studie zu Auswirkungen von ChatGPT und vergleichbaren Systemen gestartet

Bildungsprozesse in Schule, Hochschule und Aus- und Weiterbildung stehen im Fokus der Untersuchung für den Deutschen Bundestag
Auf einer schwarzen Tastatur am unteren Bildrand liegt ein aufgeschlagenes Buch, darüber schweben rote Wörter in Form von Etiketten, über denen der Buchstabe A schwebt. Teresa Berndtsson / Better Images of AI / Letter Word Text Taxonomy / CC-BY 4.0
KI-Modelle natürlicher Sprache basieren auf Milliarden von Textbausteinen. Mit ChatGPT wurde eine neue Entwicklungsstufe öffentlich zugänglich gemacht.

Mit der Vorstellung von ChatGPT durch das Unternehmen OpenAI im November 2022 wurde für eine breite Öffentlichkeit sicht- und erlebbar, welche Möglichkeiten der Verarbeitung natürlicher Sprache mit KI-Systemen bestehen. Bereits seit längerem wird diese Entwicklung der Forschung zu Künstlicher Intelligenz (KI) durch die Technikfolgenabschätzung beobachtet. Nicht zuletzt im Bereich der Bildung werden Risiken und Chancen von Anwendungen dieser Systeme diskutiert. 

Um auf diese neue Entwicklung zu reagieren, hat der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung das TAB am 10. Februar 2023 beauftragt, ChatGPT und vergleichbare Computermodelle zur Sprachverarbeitung vertieft zu untersuchen und ihre Auswirkungen in technischer, sozialer und ethischer Hinsicht zu analysieren. Ein spezieller Fokus liegt dabei auf Bildungsprozessen in Schule, Hochschule und der Aus- und Weiterbildung. Auf Basis der Ergebnisse wird der Ausschuss im April 2023 in einer öffentlichen Sitzung gemeinsam mit Fachleuten über ChatGPT und mögliche Auswirkungen der neuen sprachverarbeitenden KI-Systeme beraten. 

Die Vertiefungsstudie ist ein Teil unseres Monitoring-Projekts „Anwendungspotenziale und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz in der Bildung“ zum Stand der Forschung, Entwicklung und Anwendung von KI in der Bildung sowie zur Bedeutung ethischer Richtlinien.

13.02.2023

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