Waldumbau in Zeiten des Klimawandels: Strategien für widerstandsfähigere und produktivere Wälder

Ein neuer TAB-Bericht beleuchtet die Herausforderungen und Chancen eines naturnahen Waldumbaus in Deutschland – von ökologischen Grundlagen bis hin zu innovativen Technologien und Fördermodellen
Cover TAB-Arbeitsbericht Nr. 212: Naturnaher Waldumbau in Zeiten des Klimawandels
Der TAB-Arbeitsbericht "Naturnaher Waldumbau in Zeiten des Klimawandels" bietet eine fundierte Grundlage für politische Entscheidungen und die praktische Umsetzung.

Der Klimawandel stellt die Wälder in Deutschland durch zunehmende Hitzeperioden, Stürme und Schädlingsbefall vor beispiellose Herausforderungen. Besonders gefährdet sind standortfremde und monokulturelle Waldbestände. Gleichzeitig sind Wälder essenziell für den Klimaschutz, den Erhalt der Biodiversität und eine nachhaltige Rohstoffversorgung.

Der aktuelle Arbeitsbericht des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) widmet sich den zentralen Aspekten eines naturnahen Waldumbaus. Dabei zeigt der Bericht auf, wie sich Wälder durch gezielte Maßnahmen widerstandsfähiger und ökologisch stabiler gestalten lassen. Im Fokus stehen die Transformation hin zu naturnahen Mischwäldern, der Einsatz moderner Technologien wie satelliten- und drohnengestütztes Monitoring sowie die ökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen.

Um den geschätzten Umbaubedarf von rund 3,3 Millionen Hektar bis 2050 zu bewältigen, sind erhebliche Anstrengungen auch finanzieller Art erforderlich. Ohne staatliche Unterstützung wäre der Waldumbau für viele private Waldbesitzende nicht zu bewältigen. Neben klaren politischen Zielsetzungen wird eine gezielte Förderung des Waldumbaus – ergänzt durch forstliche Beratung und Investitionen in technologische Innovationen – als Schlüssel zum Erfolg hervorgehoben.

Das breite Spektrum an Themen und Handlungsoptionen im Bericht bietet eine fundierte Grundlage für politische Entscheidungen und die praktische Umsetzung.

Zentrale Ergebnisse sind im vierseitigen TAB-Fokus Nr. 46 und dessen Webversion auf der Projektseite dargestellt. Eine ausführliche Zusammenfassung ist dem Bericht vorangestellt.

25.11.2024

Weitere Infomationen