Abgeordnete und Mitglieder der Steuerungsgremien der internationalen TA-Institute trafen sich am 17. und 18.10.2022 zum EPTA Council im Berliner Parlamentsviertel, um sich über Aktivitäten und die Weiterentwicklung des Netzwerks auszutauschen und den Dialog zwischen Wissenschaft und Politik zu stärken. Eingeladen dazu hatte der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung gemeinsam mit dem Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag, die in diesem Jahr die EPTA-Präsidentschaft innehaben.

EPTA wächst

Bei der Sitzung des EPTA-Council am 18. Oktober im Europa-Saal des Paul-Löbe-Hauses wurden zwei neue Mitglieder aufgenommen:

(1) Die Cellule Scientifique der Chambre des Députés von Luxemburg, gegründet 2021. Luxemburg ist nun ein vollwertiges EPTA-Mitglied. 

(2) Die Oficina Científica de Asesoramiento Legislativo (OCAL) des argentinischen Parlaments, gegründet im Jahr 2020. Argentinien ist jetzt ein assoziiertes Mitglied. 

„Wenn es EPTA nicht gäbe, müsste man es erfinden“

Die symbolische Übergabe der EPTA-Präsidentschaft an Katalonien im nächsten Jahr fand bereits am Vorabend im Anschluss an die EPTA-Konferenz "Disruption in society – TA to the rescue?" am 17. Oktober statt.

"Wenn es EPTA nicht gäbe, müsste man es erfinden", so Kai Gehring, Vorsitzender des ABFTA, in seiner kurzen Festrede über die wichtige Rolle der parlamentarischen Technikfolgenabschätzung und der internationalen Zusammenarbeit für die Lösung der multiplen Krisen und Herausforderungen der Gegenwart. Alba Verges i Bosch, Vizepräsidentin des Parlaments von Katalonien, die im Namen des katalanischen EPTA-Mitglieds (CAPCIT) die Präsidentschaft für 2023 übernahm, betonte die enorme Bedeutung, die die internationale Kooperation im EPTA Netzwerk besonders für das Europa der Regionen einnimmt. Zudem sprach Sie eine herzliche Einladung aus, den Dialog 2023 in Barcelona fortzuführen.

Der Dialog zwischen Wissenschaft und Politik geht weiter

Abgerundet wurde die Übergabe durch einen Empfang im Haus der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft mit einem Grußwort der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, Petra Pau, die feststellte, dass „der Austausch von Abgeordneten untereinander und mit Wissenschaftler/-innen der Technikfolgenabschätzung ein Musterbeispiel der europäischen Zusammenarbeit darstellt – auch als Ausdruck einer Wertegemeinschaft, die bestrebt ist, Entscheidungen möglichst wissensbasiert zu treffen".

Die EPTA-Familie freut sich auf den Austausch mit ihren neuen Mitgliedern bei den nächsten Treffen 2023 in Katalonien.

Links 

• Bildergalerie der EPTA-Council-Veranstaltungen
• Konferenzwebseite "Disruption in society – TA to the rescue?"