Lastfolgefähigkeit deutscher Kernkraftwerke
Mit diesen Fragen befasst sich das soeben erschienene TAB-Hintergrundpapier Nr. 21 »Lastfolgefähigkeit deutscher Kernkraftwerke«. Zu diesem Thema wurde seit 2010 in Politik, Wissenschaft und der Öffentlichkeit eine kontroverse Debatte geführt. Anlass war das Energiekonzept der damaligen Bundesregierung, das eine Laufzeitverlängerung der deutschen Kernkraftwerke vorsah.
Vor diesem Hintergrund wurde das TAB im Juni 2010 beauftragt, eine Untersuchung durchzuführen mit dem Ziel, den Stand der wissenschaftlichen Kenntnisse und der aktuellen Debatte aufzuarbeiten und prägnant zusammenzufassen. Die Katastrophe in Fukushima im Frühjahr 2011 und die darauf folgenden Umwälzungen des deutschen Energiesystems haben die Priorität dieser Untersuchung erheblich geschmälert und den ursprünglichen Zeitplan obsolet werden lassen.
Obwohl die Thematik durch diese Entwicklung an politischer und energiewirtschaftlicher Brisanz verloren hat, sind die Ergebnisse immer noch interessant und relevant genug, um eine Veröffentlichung zu motivieren. Zum einen sind die hier vorgelegten Analysen zu der Thematik, welche Anforderungen ein dynamischer Ausbau fluktuierender EE-Erzeugung an den konventionellen Kraftwerkspark stellt, immer noch hochrelevant. Und zum anderen stellen sich die hier untersuchten Fragen in anderen Ländern (z.B. Frankreich, England) mit hoher Dringlichkeit. Es könnte daher fruchtbar sein, die gewonnenen Erkenntnisse in den internationalen energiepolitischen Diskurs einzubringen.
05.05.2017
Download und weiterführende Informationen:
- TAB-Hintergrundpapier Nr. 21
Lastfolgefähigkeit deutscher Kernkraftwerke. Monitoring. - Projektseite Lastfolgefähigkeit deutscher Kernkraftwerke